Gynäkomastie (Männerbrust):
Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten
Gynäkomastie (Männerbrust) ist eine Erkrankung, die Männer betrifft und durch eine Vergrößerung der Brustdrüsen gekennzeichnet ist. Dieses Phänomen tritt häufig aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen den Hormonen Östrogen und Testosteron im Körper auf. Normalerweise haben Männer höhere Mengen an Testosteron und niedrigere Mengen an Östrogen. Wenn jedoch das Verhältnis dieser Hormone gestört ist und die Östrogenspiegel im Vergleich zu den Testosteronspiegeln erhöht sind, kann dies zu einem übermäßigen Wachstum des Brustgewebes führen.
Gynäkomastie ist relativ häufig und betrifft Männer unterschiedlichen Alters. Während der Pubertät erleben viele Jungen vorübergehend eine Form der Gynäkomastie aufgrund hormoneller Veränderungen, die oft spontan zurückgehen können. Im späteren Leben kann Gynäkomastie auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten oder mit altersbedingten hormonellen Veränderungen in Verbindung stehen.
Ursachen von Gynäkomastie:
- Hormonelle Veränderungen: Während der Pubertät können viele Jungen vorübergehend eine Gynäkomastie entwickeln, da der Hormonspiegel schwankt. Ältere Männer können ebenfalls betroffen sein, insbesondere wenn sie ein höheres Östrogenniveau aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses oder anderer gesundheitlicher Probleme haben.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente können Gynäkomastie verursachen, indem sie die Hormonproduktion stören oder das Östrogenniveau erhöhen. Beispiele hierfür sind einige Antidepressiva, Anabolika, Antiandrogene und Medikamente zur Behandlung von Herzkrankheiten.
- Erkrankungen: Bestimmte Gesundheitszustände wie Lebererkrankungen, Schilddrüsenprobleme und Hodentumore können ebenfalls zu hormonellen Veränderungen führen, die Gynäkomastie verursachen können.
Symptome von Gynäkomastie:
- Vergrößerte Brustdrüsen: Eine oder beide Brüste können an Größe zunehmen. Das Wachstum kann einseitig oder symmetrisch sein und zu einer spürbaren Schwellung oder Vergrößerung der Brust führen.
- Empfindlichkeit oder Schmerzen: Die vergrößerten Brustdrüsen können empfindlich sein oder Schmerzen verursachen, insbesondere bei Berührung oder Druck.
- Asymmetrie: Es kann zu einer ungleichmäßigen Vergrößerung der Brüste kommen, wobei eine Brust größer oder unterschiedlich geformt sein kann als die andere.
Behandlungsmöglichkeiten für Gynäkomastie:
Operative Behandlung (z. B. WAL-Liposuktion): Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL-Liposuktion) ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung der Gynäkomastie. Dabei wird überschüssiges Fettgewebe um die Brustdrüsen herum entfernt, um eine natürliche Kontur und eine flachere Brustform zu erreichen. Dieser Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt und kann eine effektive Lösung für Männer sein, die unter signifikanter Gynäkomastie leiden.
Nicht-operative Behandlung:
- Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen kann die Gynäkomastie mit Medikamenten behandelt werden, die entweder das Östrogenniveau senken oder das Hormongleichgewicht im Körper regulieren können.
- Überwachung: Bei leichteren Fällen von Gynäkomastie, die durch hormonelle Veränderungen in der Pubertät verursacht werden, kann eine regelmäßige ärztliche Überwachung ausreichen, um festzustellen, ob sich die Symptome von selbst zurückbilden.
Es ist wichtig, dass Männer, die Anzeichen von Gynäkomastie bemerken, einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie oder einen Endokrinologen konsultieren, um eine genaue Diagnose und die bestmögliche Behandlungsoption zu erhalten, die auf ihre spezifische Situation zugeschnitten ist.
Anna Mnatsakanyan (MD) und Dr. med. (Syr.) Maher Ido
STADTKLINIK KÖLN
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